Landau. In einer Halle aus den 40er Jahren, in der das französische Militär bis zu seinem Abzug Panzer wartete, werden in Kürze 15 neue Wohnungen entstehen. Die Landauer Panzerhalle, die auf dem Konversionsgelände im Süden der Stadt zu Zeiten der Landesgartenschau als Ausstellungshalle diente, ist das Herzstück des Vorhabens der Landauer Bösherz Immobilien GmbH, die neben des Umbaus der Industriehalle auch zwei Neubauten auf den Baufeldern 25a und 25c realisiert. Insgesamt entstehen auf dem rund 5.600 qm großen Areal etwa 3.600 qm Wohnfläche verteilt auf 39 Wohnungen. Der Baubeginn ist für April 2019 geplant; mit der Fertigstellung wird im Dezember 2020 gerechnet.

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron haben Investor Christian Bösherz und Architekt René Krüger die konkreten Planungen jetzt vorgestellt.

Architekt René Krüger, Investor Christian Bösherz, Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bauamtsleiter Christoph Kamplade (v.l.n.r.) haben jetzt die konkreten Planungen für die Baufelder 25a und 25c im „Wohnpark am Ebenberg“ vorgestellt. (Foto: Sadt Landau)

Im Zuge der Entwicklung der Panzerhalle auf Baufeld 25a bleibt das äußere Erscheinungsbild, das durch die großen Tore, den Sichtbeton und die Glasfronten geprägt ist, bestehen. Beim Umbau nach dem „Haus-im-Haus-Prinzip“ werden mithilfe einer Mischkonstruktion aus Massiv- und Holzrahmenbauweise einzelne Wohnelemente in die Halle „gestellt“. Neben den 15 Wohnungen in der Halle selbst entstehen ebenfalls auf Baufeld 25a in einem Neubau acht zusätzliche Wohnungen. In einem weiteren Neubau auf dem angrenzenden Baufeld 25c entstehen 16 weitere Wohneinheiten. Die Wohnungen werden allesamt barrierefrei erschlossen. Zusätzlich entsteht eine große Tiefgarage zur Schaffung von Parkmöglichkeiten für Autos und Fahrräder und neben kleinen privaten Gärten auch ein großzügiger grüner Außenbereich, der von den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam genutzt werden kann. Das Investitionsvolumen des gesamten Projekts beträgt 15 Millionen Euro.

Auch Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron begrüßt das Vorhaben. „Das Konzept der beiden Projektpartner ist rundherum überzeugend und von hoher städtebaulicher Qualität“, so Dr. Ingenthron. „Passend genau 75 Jahre nach der Errichtung 1944 werden wir nun im kommenden Jahr den Beginn einer neuen, friedlichen Nutzung feiern dürfen.“ Er sei überzeugt, das mit dem vorgelegten Entwurf, der Wohnungen von 58 bis 211 Quadratmetern einschließlich geförderten Wohnraums beinhalte, ein weiteres, herausragendes Quartier entstehen werde, in dem zahlreiche Menschen eine neue Heimat finden. Das sei nicht zuletzt auch Ergebnis des Prinzips, städtische Grundstücke über städtebauliche Wettbewerbsverfahren unter Einbindung einer Jury zu vergeben. (per)

Die Landauer Panzerhalle ist das Herzstück des Vorhabens der Landauer Bösherz Immobilien GmbH, die neben des Umbaus der Industriehalle auch zwei Neubauten auf den Baufeldern 25a und 25c realisiert. (Grafik: Bösherz Immobilien GmbH/ Krüger Architektur)