Landau. Auf dem Areal zwischen dem Eduard-Spranger Gymnasium in der Landauer Schneiderstraße und der Straße „Zum Queichanger“, die zum Freizeitbad La Ola führt, startet das Reallabor Queichland. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit des Zentrums für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL), der AG Chemiedidaktik des Instituts für naturwissenschaftliche Bildung und dem Institut für Mathematik (Mathematische Modellierung) am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau. Gefördert wird das Ganze durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Die etwa acht Hektar große Fläche auf dem Landauer Stadtteil Horst eignet sich nach Aussage des Projektleiters Prof. Dr. Björn Risch von der Uni Landau durch die renaturierte Queich, die großen Wiesenflächen und die gute Infrastruktur, optimal für das Vorhaben. In Reallaboren die es in Deutschland noch nicht so oft gibt, wie Risch weiter erklärt, sollen die Wissenschaft und die Zivilbevölkerung eng zusammenarbeiten. In Kooperation mit der Stadt Landau, den Schulen, Kindergärten, verschiedenen Unternehmen, wissenschaftlichen Institutionen und interessierten Bürgern sollen Bildungsangebote erarbeitet werden. Dabei geht es um die Themen Nachhaltigkeit, Wasser, Land und Luft. Mit den Bürgern gemeinsam will man mit kleinen Experimenten, naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund gehen. So kann beispielsweise die CO2-Ausgasung von Gewässern gemessen werden.
Starten wird das Projekt Reallabor Queichland mit dem Experimentier-Café am 7. Mai zwischen 15 und 18 Uhr. Danach ist es immer wöchentlich an den Dienstagen geöffnet. Das Café findet man zwischen der Queich und dem Eduard-Spranger-Gymnasium am Freilandmobil, in dem bei der Landesgartenschau von der Uni Landau wöchentlich Kurse angeboten wurden. An seinem neuen Platz starten viele Projekte von Schülern rund um das Thema experimentieren in der Natur. Am Tag der Eröffnung des Experimentier-Cafés wird es unter anderem verschiedene Versuche zum Thema Boden- und Wasseranalytik, Gase und Luft sowie Fließgeschwindigkeit von Gewässern geben. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, so Prof. Dr. Björn Risch. (tom)

Nähere Informationen findet man unter www.reallabor-queichland.uni-landau.