Die Pfalz hat viel zu bieten: herrliche Naturkulissen, lebensfrohe Menschen und eine Fülle an landwirtschaftlichen Erzeugnissen, welche die Region mit Gutem aus der Heimat versorgen können. Doch vielen der rund 700 kleineren Wirtschaftsbetriebe geht es nicht gut – Zeit, sich wieder auf die Herkunft zu besinnen, findet auch die Bürgerstiftung Pfalz in Klingenmünster. Diese hat es sich mit dem Pilotprojekt „Pfälzer Landmarkt online“ zur Aufgabe gemacht, ein Verkaufsstellen-Netzwerk für Erzeuger und Kunden bereitzustellen und vor allem für die Leader-Region Pfälzerwald Plus einen digitalen Produktführer zu schaffen. Verbraucher und Kunden finden leichter ihren lokalen Anbieter und können regionale Produkte direkt beziehen oder Verkaufsstellen vor Ort nutzen. 

Bei der Ernte. (Foto: Freepik)

Dorfläden werden zur Seltenheit, die Selbstvermarktung ist aufwendig und auch wenn die Region sich oft am milden Klima erfreuen kann, sprießt ein Erdbeerfeld nun mal nicht im Februar, so dass mancher Verbraucher sich lieber für Sommerfrüchte aus dem Supermarkt entscheidet. 

Dass die Region mehr zu bieten hat und eine transparente Wertschöpfungskette für Interessierte ermöglicht ist, möchte die Bürgerstiftung Pfalz aus Klingenmünster mit einem Projekt der digitalen Regionalvermarktung beweisen. Die Wirtschaftsbetriebe können sich auf der Plattform „Pfälzer Landmarkt online“ präsentieren und sich mit potentiellen Verkaufsstellen und auch dem Endverbraucher selbst vernetzen. 

Projektleiterin Sabine Wittmann. (honorarfrei)

Ob Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse – mit diesem Projekt wird pfälzischer Genuss schnell und einfach abrufbar. Allerdings steht und fällt die Initiative mit der Kooperation der Erzeuger und dem Verkaufsstellenetzwerk. Projektleiterin Sabine Wittmann betont: „.Unser Hauptanliegen ist es, dass die Produkte, die regional erzeugt werden, auch regional konsumiert werden. Damit ein Kunde nicht durch die ganze Pfalz fahren muss, um die fangfrische Forelle oder das regionale Lammfleisch zu beziehen, brauchen wir die kleinen Hof- und Dorfläden, Tante-Emma-Läden und Bäckereien. Diese sollen als Abholstelle fungieren und die logistischen Grundpfeiler für eine Gemeinschaftsverpflegung ermöglichen. Wir sind zwar auf einem guten Weg, sind aber immer auf der Suche nach Netzwerkpartnern. In der Zukunft ist auch eine Kooperation mit Tourismuspartnern angedacht.“  

Das Pilotprojekt „Pfälzer Landmarkt online“ läuft seit März 2019 bis März 2020 und ist unter anderem offen für Betriebe mit Sitz in den Verbandsgemeinden Annweiler, Bad Bergzabern, Dahner Felsenland, Hauenstein und weiteren Gebieten der Leader-Region Pfälzerwald Plus. 

Nachhaltig, gesund und regional: Mit dem Pilotprojekt ist das Potenzial geschaffen, unsere Heimat und das Gute aus der Pfalz wieder ein bisschen mehr wertzuschätzen. (stm)

Informationen unter www.pfaelzer-landmarkt.de