Tatort Jockgrim

Autor Klaus Rimpel verortet Krimi in südpfälzischer Idylle

Autor Klaus Rimpel aus Jockgrim präsentiert sein Buch „Ein Quantum Tod“. (Foto: teu)

Jockgrim. „Warum sterben die Jockgrimer wie die Fliegen? Wieso wird der idyllische Ort plötzlich mit so vielen Todesfällen konfrontiert? Und sind die zahlreichen Todesfälle Morde oder Zufall? Die Bewohner sind aufgeschreckt, die Presse, sogar das Fernsehen ist vor Ort, um über die außergewöhnlichen Ereignisse zu berichten: Wir stehen hier vor dem Seniorenheim im südpfälzischen Jockgrim. Es ist zum Totenhaus geworden. Die geschockte Bevölkerung fragt sich: was geht hier vor?“, heißt es im Klappentext des Buches „Ein Quantum Tod“ des Jockgrimer Autors Klaus Rimpel.

„In meinem Buch ist der Tod keine mystische Einzelperson sondern eine komplexe, hoch technologische Organisation, deren Mitarbeiter zu jedem kommen, für den die irdische Zeit abgelaufen ist“, erklärt Rimpel. „Todesboote Harry soll in einem Praxistest innerhalb von zwei Monaten 200 Tote abholen. Leider ist er im 7.500 Seelendorf Jockgrim gelandet und überlegt sich, dem Ganzen etwas nachzuhelfen.“

Klaus Rimpel (64) wohnt seit 52 Jahren in Jockgrim. Bevor er sich an seinen ersten Roman wagte, war er bei Mercedes-Benz in Wörth, Germersheim und Stuttgart-Möhringen zuständig für die weltweite Ersatzteillogistik. Doch „Ein Quantum Tod“ ist nicht das erste Werk des Autors. In den Satiren „Gottfrieds großer Tag“ und „Single, männlich, ohne Fehler“ beschreibt Rimpel die Versuche des Junggesellen Gottfried, eine Frau zu finden und mit „Tequila“ veröffentlichte er ein Fachbuch über mehr Transparenz und Wertschöpfung in der Logistik. Zudem war Rimpel jahrelang Texter, Songschreiber Komponist, Gitarrist und Sänger der Band „Simon & Furunkel“.

„Ein Quantum Tod“ wurde am 11. November 2017 im Knecht-Verlag in Landau veröffentlicht. „Die Suche nach einem passenden Verlag hat sich gar nicht so einfach gestaltet“, erläutert Rimpel. „Schließlich habe ich mich für den Verlag in Landau entschieden und bin damit sehr gut gefahren.“

Momentan veranstaltet Klaus Rimpel Lesungen, die er selbst mit seiner eigenen Musik begleitet. „Mit passenden Liedern zur packenden Story“, lacht der Autor und Musiker. „Die Lesungen machen mir sehr viel Spaß. Manchmal weiß ich nicht, ob die Musik oder das Buch besser beim Publikum ankommt.“ Er sei generell überrascht, wie gut sein Buch angenommen wurde. „Ich habe sehr viele positive Kritiken von Lesern bekommen – das freut mich besonders.“ Für die Zukunft seien noch weitere Lesungen mit musikalischer Begleitung und die Teilnahme an verschiedenen Krimifestivals geplant. „Auch ein E-Book ist vorgesehen, das wird aber noch ein bisschen dauern“, verrät der Autor.

Für 2018 wünscht sich Klaus Rimpel auch eine Lesung im Gasthaus „Zum Elefanten“ in Jockgrim. „Das ist der zentrale Ort, an welchem die Geschichte spielt. Eine Krimilesung dort, direkt am Tatort, hätte sicherlich einen ganz besonderen Charakter. Auch, weil mich das Gasthaus erst zu meinem Buch inspiriert hat.“