Trekking – Erlebnis inmitten der Natur!

Mikroabenteuer im Pfälzer Wald für die ganze Familie

Foto: Freepik

Übernachten unter freiem Himmel, einschlafen mit den Geräuschen des Waldes und geweckt werden von den ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages, die gefiltert durch die Zeltwände fallen – das ist Trekking. Wer zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal verträumt mit dem Kopf genickt und innerlich laut „Ja“ gerufen hat, der sollte dem Ruf der Wildnis folgen und dieses Pfälzer-Wald-Abenteuer definitiv einmal ausprobieren. 

Von April bis einschließlich Oktober ist es möglich, auf insgesamt 15 ausgewiesenen, offiziellen Trekking-Plätzen im Naturpark Pfälzer Wald zu nächtigen. Ob für eine Nacht oder als ganze Trekkingtour von Platz zu Platz, ist dem eigenen Geschmack überlassen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass ein Platz lediglich für eine Nacht buchbar ist. Dann heißt es: weiterziehen.

Die Plätze verfügen in der Regel über Raum für 4 Zelte, wobei gilt: pro Zelt eine Buchung und eine Gebühr von 15 Euro. Ein mehr als faires Angebot, denn zusätzlich zum gepflegten und weitläufigen Trekkingplatz gibt es ein einfaches Kompost-Toilettenhäuschen und eine Feuerstelle mit Sitzmöglichkeiten.

Je nach Wetterlage und Trockenheit ist das Feuermachen jedoch aufgrund möglicher Waldbrandgefahr verboten, woran sich Campierende auch unbedingt halten sollten! Aktuelle Hinweise hierzu sind auf der offiziellen trekking-pfalz.de-Website zu finden. Außerhalb der heißen, trockenen Sommertage ist diese Einschränkung zumeist aufgehoben und das richtige Waldcamping-Gefühl kann mit Marshmallows oder Stockbrot über dem Lagerfeuer abgerundet werden.

Übrigens, die südliche Weinstraße verfügt über insgesamt sieben buchbare Plätze,  beispielsweise in Annweiler, Leinsweiler und Eußerthal. 

Weitere acht Plätze warten im Donnersbergkreis und der Südwestpfalz darauf, entdeckt zu werden.

Auch für Familien mit Kindern ist das Trekking-Abenteuer ein tolles Erlebnis inmitten der Natur und eine gute Gelegenheit für entschleunigte Familienzeit, letztlich ist doch der Wald ohnehin der beste Spielplatz. Nicht zu unterschätzen ist jedoch der Aufwand und die Menge an Gepäck, die man, auch nur für eine Nacht, benötigt. Zelt(e), Schlafmatten und Schlafsäcke, Wasser, Verpflegung und insbesondere für nachts etwas wärmere Kleidung. Es empfiehlt sich daher gerade für den Erstversuch mit Kindern, einen Trekkingplatz zu wählen, der keine kilometerlange Wegstrecke vor das Zeltvergnügen im Wald stellt. Ein idealer Spot für Einsteiger ist beispielsweise die Kalmit (Nummer 7). Gerade mal 400 Meter trennen den Parkplatz vom Trekkingplatz und diese sind, wenn auch steil, gut für alle Familienmitglieder zu bewältigen. 

Früh sein lohnt sich bei der Buchung, insbesondere dann, wenn bestimmte Daten oder Plätze favorisiert werden. Insgesamt ist zu sagen, dass einige Plätze verkehrstechnisch günstiger liegen oder aus anderen Gründen bevorzugt werden, so dass gerade Wochenenden, Brückentage oder Ferienzeiten schnell ausgebucht sind. In der Regel werden zu Beginn des Jahres die Buchungsoptionen freigeschaltet und die Wunschdaten- und Plätze sind buchbar. Eine Stornierung ist in der Regel ebenfalls problemlos möglich. (ndi)

Hier kommt richtiges Waldcamping-Gefühl auf.
-Fotos: ndi
Hier kommt richtiges Waldcamping-Gefühl auf.
-Fotos: ndi
Nadine Dienes hat sich auf die kleine Abenteuerreise begeben: „Mein Fazit: Eine oder mehrere Nächte auf den vielfältigen Pfälzer- Wald-Trekkingplätzen sind ein echtes kleines Abenteuer im Alltag. Ob mit Kindern, mit Freunden, dem Partner oder allein, der Aufenthalt im Wald wirkt entspannend und sorgt für gute Laune. Einfach mal machen!“ Foto: ndi