Der Moderator Michael Antwerpes ist nicht wegzudenken aus den Sport-Berichterstattungen im Ersten. Biathlon, die Tour de France, Olympische Spiele – überall ist er vor der Kamera mit dabei. Aber wenn ihn Leute auf der Straße ansprechen, sei das meistens wegen einer ganz anderen Sendung, die er im SWR Fernsehen moderiert: „Sag die Wahrheit!“ ist seit 15 Jahren ein Publikumsmagnet. Anne Herder und Markus Eisel haben Michael Antwerpes in Baden-Baden getroffen.

Wie werden denn die Kandidaten für „Sag die Wahrheit!“ ausgewählt? Die müssen ja einige Bedingungen erfüllen. Und ein öffentliches Casting kann es nicht geben, weil ja alles geheim bleiben muss.

Michael Antwerpes: Wir suchen zuerst nach den Geschichten hinter den Menschen. Manchmal lese ich zum Beispiel etwas in der Zeitung. Die Kollegen der Redaktion recherchieren natürlich täglich, und so finden wir die Persönlichkeit mit den wahren Geschichten. Die Schwindler kommen über eine Partnerfirma – wir arbeiten mit der UFA zusammen – dort gibt es einen riesigen Stock mit ehemaligen Kandidaten von Quizsendungen oder anderen Fernsehformaten. Das sind also meistens Leute, die schon ein wenig Fernseh-erfahrung haben und nicht gleich nervös werden, wenn sie unter Live-Bedingungen in einem Studio stehen. Außerdem gibt es auch Eigenbewerbungen von Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. So entsteht immer wieder eine interessante Mischung.

Ist es also nie ein Problem, genügend Leute für die Sendung zu bekommen?

Michael Antwerpes: Überhaupt nicht! Wir sind immer gut aufgestellt. Ein Problem gibt es nur dann, wenn einer der Kandidaten kurzfristig krank wird – oder aus anderen Gründen absagen muss. Auf die Schnelle dann Ersatz zu finden, ist nicht immer einfach.
Sie kommen gerade aus den Studios in Baden-Baden – also frisch von der Aufzeichnung.

Wie viele Sendungen wurden jetzt gerade produziert?

Michael Antwerpes: Wir drehen immer drei Sendungen an einem Tag und das drei Tage hintereinander. Also neun insgesamt – so sind wir für zweieinhalb Monate wieder gerüstet. Insgesamt machen wir 36 neue Sendungen im Jahr. An den restlichen Montagen laufen Wiederholungen, oder die Show fällt wegen eines Feiertags aus! Auch jetzt während der WM in Russland werden beispielsweise keine neuen Folgen ausgestrahlt.

Der Moderator im Gespräch mit Anne Herder. (Foto: eis)

Und die Quote stimmt immer noch?

Michael Antwerpes: Ja, wir werden immer noch gerne gesehen. Es ist nicht mehr ganz so gut wie vor etwa fünf oder sechs Jahren. Aber das betrifft das Fernsehen generell. Die Konkurrenz ist größer geworden, die anderen wissen ja ,wie’s geht…Wir haben bei den Quoten beispielsweise unter dem Dschungelcamp zu leiden, oder wenn „Bauer sucht Frau“ läuft. Leider haben wir auch ein eher schwieriges Vorprogramm: Direkt vor „Sag die Wahrheit“ laufen die Nachrichten, und die Kollegen kommen auf etwa fünf Prozent Marktanteil. Wir müssen danach die Zuschauer erst mal einsammeln. Aber unsere Verlaufs-Kurve geht dann steil nach oben bis ungefähr 15 Prozent gegen Ende. Die „Meister des Alltags“ freuen sich dann darüber, dass sie hier unsere Zuschauer gleich „absahnen“ können! Aber wir sind der Esel, der den Karren den Berg hinauf zieht. Ist aber in Ordnung so, es hilft ja dem ganzen Programm. (lacht)

Eine Show, die es im deutschen Fernsehen seit inzwischen über 60 Jahren schon gibt, läuft aber ja auch vermutlich nicht Gefahr, abgesetzt zu werden.

Michael Antwerpes: Sagen wir mal so: Alles ist endlich. Ich will mich keiner Illusion hingeben! Wir liegen aber immer noch etwa ein Drittel über dem Senderschnitt. Hinzu kommt die lange Tradition – wir sind schon ein Zugpferd, ein Markenzeichen. Eine solche Sendung wird mit anderen Maßstäben gemessen. Wir hatten das Glück, entstehen zu dürfen, als die Konkurrenz noch nicht so groß war und die Verantwortlichen generell einen längeren Atem hatten. Denn auch der Neustart der Sendung vor 15 Jahren war nicht ganz einfach. „Sag die Wahrheit“ lief anfangs mittwochs – da lief die Champions League oft parallel. Erst als wir auf den Montag gewechselt haben, wurde es besser und schließlich erfolgreich.

Sie sind nicht nur als Quiz-Show-Moderator im SWR Fernsehen zu sehen, sondern auch für die ARD als Sport-Journalist unterwegs. Wie kam es zu einer solch breiten Aufstellung?

Michael Antwerpes: Da bin ich nicht der einzige! Viele Kollegen machen sowohl Unterhaltung als auch Sport: Bommes, Opdenhövel, Kerner, früher Jauch. Ich glaube, diese beiden Bereiche kommen oft zusammen, weil wir Sportmoderatoren automatisch viel Live-Erfahrung haben. Wir berichten immer live, ohne Netz und doppelten Boden, sind oft Situationen ausgesetzt, in denen wir spontan reagieren müssen – und das ist bei Unterhaltungssendungen auch gefragt. Auch wenn es dann eine Aufzeichnung ist, wird die Show ja durchgespielt und man muss reagieren, wenn der Krause mal wieder einen schrägen Spruch raushaut. (Anm. Red: Pierre M. Krause gehört zum Rateteam bei „Sag die Wahrheit!“) Ich denke, dass wir Sportmoderatoren also einfach gutes Handwerkszeug mitbringen für diese Tätigkeit.

Als damals das Angebot kam, waren Sie sofort überzeugt oder haben Sie gezögert?

Michael Antwerpes: Ich habe mich einfach gefreut! Eine Unterhaltungssendung bietet immer die Chance, mehr von seiner eigenen Persönlichkeit zu zeigen. Sportsendungen sind eher informativ, dort bin ich ein Vermittler von Informationen. In der Show darf ich natürlicher, auch ausgelassener sein. Das macht Spaß!

Wenn Sie beim Biathlon mit der Expertin Kati Wilhelm Ihre Gespräche führen, wie weit ist der Inhalt dann schon vorgeplant?

Michael Antwerpes: Wir machen uns während des Rennens Gedanken, welche Szenen wir nochmal anschauen möchten für die Analyse. Das müssen wir auch vorbesprechen, weil die Grafiken entsprechend aufbereitet werden müssen. Die Kati könnte ich nachts um drei aus dem Bett holen, und sie wäre bereit. Auch mit Magdalena Neuner ist es so. Als sie aber den Job zum ersten Mal gemacht haben, wollten sie genau wissen, was ich fragen werde. Mittlerweile brauchen sie keine Anleitungen mehr vor einem Interview. Sie vertrauen mir, dass ich keine dummen Fragen stelle, und ich vertraue ihnen, dass sie auf jede Frage eine gute Antwort parat haben!

Von September 1998 bis Herbst 2012 waren Sie Sportchef beim SWR. In dieser Zeit wurde die Sendung „Sport unter der Lupe“ eingestellt. Wie kam es dazu?

Michael Antwerpes: Das war leider keine einfache Entscheidung. Ich glaube im Nachhinein, dass es sogar ein Fehler war. Einerseits natürlich nachvollziehbar, denn es wollten immer weniger Menschen diese Sendung sehen – man muss ja wahrgenommen werden, auch und gerade als gebührenfinanzierter Sender. Aber im Programm, so ist heute meine Meinung, sollten auch „Image-Träger“ zu finden sein. Sport unter der Lupe hat uns journalistisch geschmückt! Aber man kann die Entscheidung nicht mehr rückgängig machen. Wenn Sie heute solch eine Sendung produzieren würden, wäre das viel zu teuer. Außerdem gibt es beim WDR „Sport inside“, das ähnlich aufgebaut ist und heutzutage ja auch jeder empfangen kann.

Inwiefern haben sich die Zeiten geändert?

Michael Antwerpes: In der heutigen Zeit, mit begrenzten finanziellen Mitteln und auch vor dem Hintergrund, dass die Rundfunkgebühren generell immer wieder diskutiert werden, können wir nicht mehr in jedem dritten Programm die gleichen Formate senden. Wenn der WDR „Sport inside“ hat, dann kann das auch im Südwesten jeder schauen.

Sehen Sie die anderen dritten Programme also nicht als Konkurrenz?

Michael Antwerpes: Doch, das tun wir schon! Aber wir müssen trotzdem schauen, dass wir unsere Programme abstimmen. Es ist nicht gut, das Gleiche gegeneinander zu senden. Wenn ich entscheiden dürfte, würde ich ein Mantel-Programm von Mitternacht bis 12 Uhr mittags laufen lassen, das in gleicher Form in allen Dritten läuft. Und während der anderen zwölf Stunden kann jeder sein regionales Programm machen.

Aber man spürt bei den Sendern schon einen gewissen Druck, neue Wege zu gehen – durch die Konkurrenz aus dem Internet zum Beispiel. Wie sehen Sie das?

Michael Antwerpes: Heute sind es ganz andere Zeiten, ja. Die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten sind ein riesiger Tanker – bis man den mal auf einen neuen Kurs bringt, vergehen gefühlt Ewigkeiten. Die anderen sind da schneller und wendiger. Aber es ist schon viel passiert in Sachen Multimedialität, auch wenn die Presse das nicht so gerne sieht. In der Schweiz gab es ja erst kürzlich eine landesweite Befragung, und auch Österreich diskutiert über die Rundfunkgebühren. Und ich glaube auch, dass wir uns weiter ständig fragen müssen, ob und wie man das noch schlanker und besser machen kann.
Im Bereich Wintersport haben die Öffentlich-Rechtlichen sich sehr gut positioniert.
Michael Antwerpes: Das haben wir gut hinbekommen. Es wundert mich fast ein bisschen, dass es nach wie vor so gut funktioniert – von morgens um Neun bis nachmittags um Fünf. Im Sommer gab es auch schon ähnliche Versuche, also Sommersportarten so aufeinander abzustimmen, dass man damit einen ganzen Tag füllt. Es war aber absolut nicht zu bewerkstelligen, da sind die unterschiedlichen Interessen zu groß!

Es ist ja auch nicht einfach, sich mit allen Sendern und Verbänden über die Übertragungsrechte zu einigen…

Michael Antwerpes: Die Leute sind so angefüttert worden, dass der Fußball bei den Zuschauern einfach über allem steht. Selbst die Formel 1 hat rückläufige Quoten. Wir können mit dem Wintersport punkten, und ab und zu gibt es im Leichtathletik-Bereich noch ein Highlight – eine Weltmeisterschaft etwa oder Olympische Spiele. Aber bei allem anderen wird es eng, wenn man top Einschaltquoten erreichen will. Dafür gibt es aber inzwischen sehr viele Online-Plattformen, auf denen man auch Nischen-Sportarten verfolgen kann. Wenn ich mich als Zuschauer für eine bestimmt Sportart besonders interessiere, dann finde ich auch Angebote, wo ich das verfolgen kann. Das Fernsehen ist nicht mehr die einzige Plattform.

Biathlon-Expertin Magdalena Neuner und Moderator Michael Antwerpes am beim Weltcup in Östersund. (Foto: ARD/rbb/Jana Paßkönig)

Ist beim Thema Fußball nicht langsam eine Übersättigung erreicht?

Michael Antwerpes: Das wird oft bemängelt, ja. Spieltage seien zu sehr zersplittert usw. Ich glaube, beim Zuschauer ist die Grenze noch nicht ganz erreicht, aber irgendwann könnte diese Blase sicher platzen. Die Summen, die in diesem Bereich gezahlt werden – das ist so abgehoben, so kommerziell! Und in Deutschland haben wir noch das Problem, dass die Bayern jedes Jahr Meister werden. Das macht den Fußball nicht besonders spannend. Aber ob man da Mechanismen findet und – wie es bei der Formel 1 zum Beispiel geplant ist – die Etats der Vereine begrenzt, ist fraglich. Denn das müsste man in ganz Europa durchsetzen. Sonst sind die deutschen Vereine nicht mehr konkurrenzfähig.
Sie beschäftigen sich sehr viel mit den wirtschaftlichen Hintergründen. Wie kommt das?
Michael Antwerpes: Sport ist mittlerweile leider oft einfach ein Geschäft und hat sich von dem entfremdet, was er früher mal war. Die gesellschaftliche Bedeutung, sozialer Zusammenhalt, Regeln vermitteln, die Jugend miteinbeziehen … das steht nicht mehr im Vordergrund.

Haben Sie selbst auch mal in einem Verein Sport getrieben?

Michael Antwerpes: Ja, ich hab ganz klassisch in der Fußball-Jugend angefangen. Das war für mich persönlich auch wirklich eine ganz gute Schule: im Team zu funktionieren, sich mit anderen abstimmen zu müssen, auch mit Siegen und Niederlagen umzugehen.

Und treiben Sie jetzt auch noch Sport?

Michael Antwerpes: Ja, klar. Wenn man mit Sport sein Geld verdient, sollte man selbst auch ein bisschen sportlich sein. (lacht) Ich versuche also, regelmäßig Sport zu machen.
Sie sind nicht bei der WM in Russland dabei, oder?
Michael Antwerpes: Nein. Das geht schon deswegen nicht, weil ich die Tour de France mache – das überschneidet sich um zehn Tage. Aber die Tour ist mir eine echte Herzensangelegenheit. Die mache ich wirklich sehr gerne!

… obwohl es eine Sportart ist, die in Deutschland um ihr Ansehen kämpfen muss.

Michael Antwerpes: Ja, Radsport hat leider keinen großen Status mehr, und dazu kommt natürlich die Doping-Thematik, die beim Radsport extrem präsent war. Die Deutschen sind da sehr nachtragend. Andere Nationen sehen das etwas entspannter. Wenn Sie aber dieses Spektakel einmal live in Frankreich erlebt haben, dann ist das ein unglaubliches Erlebnis – eine riesige Show, ein Welt-Sport-Ereignis. Nur vergleichbar mit Fußball-WM oder Olympischen Spielen. Frankreich ist drei Wochen im Ausnahmezustand, es ist ein Volksfest! Schade, dass dieser Spirit offenbar nicht so ganz rüberkommt in Deutschland.

Sie fahren die einzelnen Etappen dann ja auch ab…

Michael Antwerpes: Ja, wir fahren vor. Am Ende eines Sendetages machen wir uns schon auf den Weg zum nächsten Etappen-Ziel.

Denken Sie dann nicht manchmal: „Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank?“
Michael Antwerpes: Doch! Das denke ich oft. (lacht) Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht erklären, wie die Radfahrer das schaffen. Das ist wirklich unfassbar! Gerade wenn ich mir die Bergetappen anschaue, oder die Abfahrten – die rasen da bei Regen runter, wenn die Fahrbahn rutschig ist, mit 70 oder 80 km/h. Kein Wunder, dass dabei auch schon so viel passiert ist. Aber es bleibt einfach ein tolles Event!

Gibt es denn noch andere ganz besonders einprägsame Momente in Ihrer Karriere als Sport-Moderator?

Michael Antwerpes: Es gibt ganz, ganz viele. Bei der WM 2006 hier in Deutschland zum Beispiel, war ich in Berlin beim Viertelfinale im Stadion – als Lehmann den Elfer hielt, nachdem ihm Kahn den Zettel zugesteckt hatte. Ich war damals auf der Ehrentribüne eingesetzt und sollte ein paar Promi-Stimmen einholen. Direkt neben Angela Merkel also. Das war schon beeindruckend, was da im Stadion los war, als Deutschland ins Halbfinale eingezogen ist. Außerdem sind Olympische Spiele immer ganz großartig. Peking 2008 – Matthias Steiner, der im Gewichtheben Gold gewonnen hat. Er kam danach zu mir ins Studio, erzählte nochmal die Geschichte mit seiner verstorbenen Frau – das war extrem emotional. Oder auch die Zeit der großen Siege von Jan Ullrich!

Zurück zum Thema Doping. Bei den Radfahrern ist das Unrechtsbewusstsein nicht sehr ausgeprägt, ist mein Eindruck. Stimmt das?

Michael Antwerpes: Ja. Aber die Aussage von Jan Ullrich – er habe ja niemanden betrogen, da alle anderen auch gedopt waren – lässt sich nunmal schlecht vermarkten. Es ist objektiv schwer zu beurteilen. Der Radsport ist auch heute noch nicht sauber, siehe aktuell Christopher Froome! Man ist medizinisch inzwischen so weit, dass sich die Sportler mit minimalsten Dosierungen genau an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit bringen können. Es ist dann offiziell alles im Rahmen des Erlaubten, aber eben doch eine Beigabe von Mitteln.

Bekommt man denn eine Art Verständnis für dieses Verhalten? Sie sagen ja selbst, wenn Sie die Etappen sehen, dass die Sportler verrückt sein müssen.

Michael Antwerpes: Verständnis? In Maßen! Als Profi-Radsportler habe ich nur zehn Jahre Zeit, um das Geld zu verdienen, das mir eventuell bis zum Lebensende reichen muss. Dann versuche ich natürlich, so viel wie möglich zu gewinnen. Und wenn ich merke, nur durch Nudeln-Essen und trainieren komme ich nicht weiter, versuche ich auch andere Wege. Überall da, wo viel Geld im Spiel ist, ist der Missbrauch nicht fern. Im Fußball übrigens auch, da redet nur niemand drüber! Im Radsport hat man in den letzten Jahren die Maßnahmen deutlich verschärft. Dort ist also mehr passiert als in anderen Sportarten! Im Leistungssport allgemein ist das aber weiter ein großes Thema, und ein immanentes Problem, das niemand in den Griff bekommt. Es sei denn, man gibt es ganz frei. Aber das würde ich nie unterstützen. Das wäre die falsche Botschaft an die jungen Sportler!

Wenn man so viel in der Welt unterwegs ist, lernt man dann die Heimat besonders zu schätzen?

Michael Antwerpes: Zuhause ist mein Ruhepol. Das ist mir sehr wichtig. Aber mit dem Begriff Heimat tue ich mich schwer. Ich bin so viel herumgekommen, dass ich mich da gar nicht festlegen kann. Deutschland ist meine Heimat, aber genauer könnte ich es gar nicht lokalisieren. Heimat ist also eher ein Gefühl – in Deutschland zu sein, eine gewisse Ordnung zu haben, etwas geregeltes, Sauberkeit – das sind schon Dinge, die mein Heimatgefühl ausmachen. (hea)

(Foto: SWR/Peter A. Schmidt)