Jockgrim. März 2020, der erste Lockdown. Keine Treffen mit mehreren Haushalten, keine Trainingsstunden in geschlossenen Räumen und kein Singen im Chor. Aber der Voice-und-Stage-Chor aus Jockgrim hat sich etwas einfallen lassen: Online Choiring.
Über ein Online Portal wurde sich regelmäßig getroffen und im „Einbahnstraßenformat“ – die Chorleiterin singt vor während alle anderen Sänger auf „stumm“ gestellt sind – geprobt.
„Nicht mehr zusammen singen – das war ein Schlag ins Gesicht für mich. Auch wenn wir im Frühjahr keine ‚richtige‘ Chorprobe hatten, sondern nur am Bildschirm, so hat es mir doch ein Gefühl der Gemeinsamkeit gegeben“, sagt Sabine, eine Sängerin aus dem Chor.
Als es dann hieß, die Chöre dürfen wieder unter besonderen Bestimmungen proben, war die Begeisterung groß. Singen live und in Farbe, wenn auch mit Mundschutz.
Und dann folgt die Hiobsbotschaft eines zweiten Lockdowns für den November. Zum Glück kannte man sich mit dem Home-Choiring schon aus. Und daher wird sich jetzt wieder zu virtuellen Chorproben getroffen. (per)
