Neustadt/Südpfalz. Fleiß, Erfolg und Tatendrang – all das spiegelte sich in den Gesichtern der 394 Junggesellen bei ihrer Abschlussfeier am Donnerstagabend, 7. September, im Saalbau Neustadt. Vor allem aber konnte man Stolz und Zuversicht sehen. Stolz auf das, was die Junggesellen in ihrer dreijährigen Ausbildung gelernt und geleistet haben und Zuversicht für ihre berufliche Laufbahn.

Das Handwerk bietet auch interessante Tätigkeiten für Frauen.

Der Abend war das Paradebeispiel für eine gelungene Veranstaltung: Die Rede des Kreishandwerkmeisters Südpfalz – Deutsche Weinstraße, Dirk Fischer, war auf den Punkt, die Freisprechung durch Günther Hiegele, Obermeister der Baugewerbe-Innung Neustadt Weinstraße in traditioneller Form abgehalten, die Ehrungen und Auszeichnungen der 22 Prüfungsbesten auf der Bühne von Angehörigen und Mitgesellen gebührend beklatscht, die musikalische Umrahmung von Christopher Klimek & Band bewegend und die Zauberkunst und Kabarett-Einlage von Rudi Lauer äußerst unterhaltsam.

Andreas Mohr hält seine Abschlussrede.

„Ein Hoch auf uns“, und: „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt, dass es das Beste für uns gibt“, heißt es in dem Songtext von Andreas Bourani. Mit diesem Hit sind die deutschen Fußballer 2014 Weltmeister geworden – dies war auch das Motto des Abends für die Junggesellen. Denn genau das ist es, was jetzt vor den jungen Handwerkern liegt: der Meister. „Ihnen steht die Welt offen“, sagte Dirk Fischer an die frischgebackenen Handwerker gewandt, „deutsche Handwerker sind auf der ganzen Welt hoch angesehen.“ Die größte Herausforderung für die Absolventen sei in Zukunft die Digitalisierung, das sogenannte Handwerk 4.0. „Wenn Sie sich auf die Technik einlassen, brauchen Sie keine Angst vor dieser zu haben“, machte Fischer deutlich. Sie optimiere lediglich die unabkömmliche Arbeit des Handwerkers.

Christopher Klimek (Jo‘s Mum) und band umrahmten den Abend musikalisch. Fotos (4): pdp

Am Ende der Veranstaltung hielt Andreas Mohr, Anlagenmechaniker Sanität Heizung Klima, als einer der drei Prüfungsbesten eine sehr persönliche und auch motivierende Rede: „Vor uns liegt eine vielversprechende Zukunft, weil wir etwas gelernt haben und weil wir etwas können. Wir sind die Zukunft des Handwerks!“

Am 16. September, dem Tag des Handwerks, wird weiter gefeiert. An diesem Tag präsentieren sich von 10 bis 23 Uhr die Innungen auf dem Markt- und Juliusplatz in Neustadt und machen auf die Wichtigkeit und Vielfalt des deutschen Handwerks aufmerksam. (per)