Zigarettenrauch – störend oder ein Stimmungsverbesserer?

Pfalz-Echo-Umfrage: Was sagen die Südpfälzer zum Rauchverbot in Kneipen und Restaurants?

Seit zehn Jahren herrscht das Rauchverbot in deutschen Gaststätten. 2007 sorgte es für große Aufruhr in der Gastronomie, da viele Gastwirter für einen getrennten Raucherbereich umbauen mussten. Auch die Atmosphäre in Bars veränderte sich. Heute ist jedoch für viele das Rauchverbot nicht mehr wegzudenken und wichtig für einen entspannten Kneipen- oder Restaurantbesuch. Was die Südpfälzer dazu zu sagen haben, hat das Pfalz-Echo herausgefunden. (viv/Fotos: viv)

Celina Kiefer, Schaidt:
In Restaurants kann man das Essen besser genießen, wenn man nicht von Rauch umgeben ist. Es ist auch um einiges gesünder, wenn man keinen „Second-Hand-Smoke“ einatmen muss, gerade wenn man Kinder dabei hat. Wenn es einen abgetrennten Raucherbereich gibt und die Nichtraucher nicht belästigt werden, ist das natürlich in Ordnung für mich.


Heinke Salisch, Vollmersweiler:
Ich habe nie selbst geraucht und fand es früher furchtbar, dass man immer so gestunken hat, wenn man aus der Kneipe oder dem Restaurant kam. Es ist wunderbar, dass es sich jetzt so eingependelt hat. Passivrauchen ist auch unglaublich ungesund. Ich finde, es gehört in einer Demokratie dazu, dass es abgetrennte Raucherbereiche gibt. Das Wichtigste ist sowieso, dass die Nichtraucher nicht belästigt werden.


Carolin Pfeifer, Kandel:
Ein abgetrennter Raucherbereich in einem Restaurant, solange er nicht ungeschickt gelegen ist, verschlechtert für mich keineswegs das Image. Weil Rauchen eine Sucht ist, kann ich verstehen, warum Leute es tun, aber natürlich macht es keinen Sinn, es anzufangen.

 


Viktoria Boltz, Kandel:
Ich finde das Rauchverbot sehr wichtig, da dadurch die Belästigung anderer Menschen vermieden wird. In einem geschlossenen Raum zu rauchen, ist für mich ein Tabu. Wenn im öffentlichen Raum viele rauchen, verleitet es dazu, sich dem anzuschließen. Man lässt es eher, wenn das Qualmen in einer Gaststätte nicht gern gesehen wird.


Vinzenz Götz, Minfeld:
Ich finde es unnötig, dass das Rauchverbot überall herrschen muss. Wenn ich in eine Raucherkneipe gehe, ist das meine Entscheidung. Früher – ohne Rauchverbot – waren die Kneipen viel geselliger. Mein Onkel hat nebenbei eine Kneipe geführt, die er dann leider schließen musste, weil der Umbau im Zuge des Rauchverbots viel zu aufwendig und teuer gewesen wäre.


Udo Illig, Maikammer:
Man hätte kein generelles Rauchverbot aussprechen sollen, sondern es dem Wirt freistellen sollen, wie er es handhabt. Es ist niemand gezwungen in ein Lokal zu gehen, in dem geraucht wird. Mein Stammtisch findet in einer Raucherkneipe statt. Die Leute kommen mir viel kontaktfreudiger vor, vielleicht weil sich viele durch das Rauchverbot diskriminiert fühlen und dort zusammentreffen.