Landau. Grünes Licht für eine Solarwand auf dem Lärmschutzwall zur L509: Der Aufsichtsrat der EnergieSüdwest AG (ESW) hat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt, dass die zukünftige, etwa 3,5 Meter hohe Lärmschutzwand auf dem Erdwall zwischen der Stadteinfahrt von der Autobahnanschlussstelle Landau-Zentrum in Richtung Innenstadt und dem geplanten Neubaugebiet „Südlich Breiter Weg“ für Queichheim mit Photovoltaik bestückt werden soll. Die Photovoltaikanlagen können Solarstrom ins Netz einspeisen und Haushalte im geplanten Neubaugebiet „Südlich Breiter Weg“ mitversorgen.

„Das Neubaugebiet ‚Südlich Breiter Weg‘ wird ein zukunftsweisendes und hochmodernes Wohn- und Mischgebiet für Queichheim“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich stellvertretender Vorsitzender des ESW-Aufsichtsrates. „Bei der Energieversorgung sollen darum Erneuerbare Energien eine große Rolle spielen. Die Idee einer Solarwand, die Lärmschutz und Energiegewinnung miteinander kombiniert, passt perfekt zu diesem Konzept und ich bin froh, dass wir mit EnergieSüdwest einen zuverlässigen und innovativen Partner an Bord haben, um dieses Projekt umzusetzen“, betont Hirsch.

„Sollten wir die entsprechenden Genehmigungen erhalten, könnten wir die komplette Südseite der rund 300 Meter langen Lärmschutzwand für die Installation von Photovoltaik nutzen. Der Schriftverkehr mit dem hierfür zuständigem Landesbetrieb Mobilität Speyer läuft bereits“, erklärt ESW-Vorstand Dr. Thomas Waßmuth. „Eine erste grobe Abschätzung zeigt, dass so 198 kWp Photovoltaikleistung installiert werden könnten, die einen Ertrag von etwa 155.000 kWh pro Jahr hätten.“ 

Das Neubaugebiet „Südlich Breiter Weg“ in Queichheim bietet auf etwa 5 Hektar Platz für rund 100 Wohneinheiten. Diese sollen durch eine Ringstraße mit Anschluss an die Birnbaumstraße und die Kraftgasse erschlossen werden. Wenn die Genehmigungen erteilt werden, könnten die Bauarbeiten für Solarwand und Neubaugebiet noch im laufenden Jahr beginnen. (per)