Zwei Verdienstmedaillen gehen in die Südpfalz

Präsident Seimetz ehrt Kurt Schnörringer aus Kapellen-Drusweiler und Bernhard Reiß aus Jockgrim

Kurt Schnörringer (links) bei der Übergabe der Medaille mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz. (Foto: SGD Süd)

Neustadt/Kapellen-Drusweiler /Jockgrim. Für ehrenamtliches Engagement zur Förderung der Gemeinschaft haben Kurt Schnörringer und Bernhard Reiß die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz erhalten. Durch den Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, wurde ihnen die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer ausgestellte Urkunde sowie die zugehörige Medaille am vergangenen Donnerstag in Neustadt überreicht.

„Sie haben sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit besondere Verdienste um die Gesellschaft erworben und Ihr Engagement ist ein bedeutender Beitrag zur Förderung unserer Gemeinschaft“, würdigte Seimetz ddie beiden Männer.

Die Ehrung mit der Verdienstmedaille erhalte Schnörringer für 50 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit in der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und für 30 Jahre als THW-Ortsbeauftragter im Ortsverband Bad Bergzabern. Besonders hervorgehoben wurden Schnörringers Leistungen bei Hochwassereinsätzen wie 1978 in Neustadt an der Weinstraße, 1993 in Koblenz und Lahnstein oder 1997 beim Jahrhunderthochwasser „Oderflut“. Herausragend sei sicherlich auch die Begleitung humanitärer Hilfstransporte im Jahr 1991, als Schnörringer mit dem THW im Auftrag der „Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte“ in die Gebiete der ehemaligen Sowjetunion fuhr. Bis heute, nicht zuletzt bei mehreren Einsätzen im Rahmen der Flüchtlingshilfe in jüngster Vergangenheit, bringe Schnörringer seine Arbeitskraft und sein Know-How ehrenamtlich für andere mit ein. Die Ehrung sei daher ein berechtigter Beitrag zur Anerkennungskultur des Landes Rheinland-Pfalz, würdigte Seimetz den Kapellen-Drusweilerer.

Bernhard Reiß (links) bei der Übergabe der Medaille mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz. (Foto: SGD Süd)

1965 wurde Bernhard Reiß aktiver Musiker beim Musikverein Jockgrim. Schnell bekleidete er weitere Funktionen wie das Amt des Vizedirigenten und die Schriftführung, ehe er zwischen 1980 und 1991 auch das Amt des 1. Vorsitzenden ausfüllte. Gleichzeitig habe Reiß seit den 1970er Jahren aber auch die Entwicklung des Kreismusikverbands Germersheim eng begleitet und diese dabei maßgeblich geprägt. Seit 2003 ist er Präsident des rund 1.600 Mitglieder zählenden Verbands. Zu erwähnen sei zudem die fast 30 Jahre lang währende Tätigkeit als Ausbilder und später auch als Leiter des Blasmusiklehrgangs des Kreismusikverbands. Neben dem herausragenden Engagement im Laienmusikbereich sei jedoch auch die große Unterstützung der Wörther Tafel, wie auch einige Jahre in der Kommunalpolitik besonders zu erwähnen. Vorbilder wie Bernhard Reiß seien wichtig für das Miteinander in unseren Städten und Gemeinden. (per)