Landau. In der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag, gegen 2 Uhr, meldete sich der 22jährige Fahrzeughalter des verunfallten Pkws und teilte mit, dass – während er mit seinem Freund spazieren gewesen sei, jemand Unbekanntes mit seinem Fahrzeug einen Verkehrsunfall verursacht haben müsse.

Die Örtlichkeit in der Friedhofstraße in Hochstadt wurde daraufhin durch eine Streifenbesatzung aufgesucht. Vor Ort konnte das Fahrzeug mit ausgelösten Airbags sowie massiven Frontschäden festgestellt werden. Zudem wurde in einer angrenzenden Straße eine beschädigte Hauswand mit korrespondierenden Schäden festgestellt. Bei dem Fahrzeughalter und dessen Begleiter konnte deutlicher Atemalkoholgeruch wahrgenommen werden.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest brachte bei dem Halter einen Wert von 1,27 Promille und bei seinem 18jährigen Begleiter einen Wert von 1,18 Promille hervor. Im Rahmen der weiteren Befragung durch die eingesetzten Polizeibeamten kamen Zweifel an der Geschichte der beiden Heranwachsenden auf, weshalb sich der Verdacht ergab, dass einer der Beiden als Fahrzeugführer in Betracht kommen könnte.

Als Folge wurden sie zur Dienststelle verbracht und jeweils eine Blutprobe entnommen. Nach Vorhalt der beweissichernden Maßnahmen – Sicherstellung des Pkws und Auswertung der Spuren an den ausgelösten Airbags – räumte der Fahrzeughalter die Fahrereigenschaft ein. Der 22jährige aus dem Kreis Südliche Weinstraße muss sich jetzt wegen unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle sowie Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Der Pkw wurde zum Zwecke der Spurensuche sichergestellt und der Führerschein beschlagnahmt. (per)