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Das Kartenlegen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon im 15. Jahrhundert entwickelten sich bestimmte Legemuster und Spielvarianten. Schon bald dienten diese dazu, verschiedenste Fragestellungen zu beantworten und einen Blick in die Zukunft zu erhaschen. Seit dieser Zeit erfreut sich die Chartomantik, wie das Kartenlegen auch genannt wird, großer Beliebtheit.

Es gibt viele verschiedene Arten von Tarot-Decks, die oftmals außerordentlich künstlerisch gestaltet sind. Am bekanntesten sind das Rider-Waite-Tarot und die Lenormand-Karten, aber auch sogenannte Zigeuner- und Engelkarten werden zum Legen der Karten verwendet. Wer es puristisch mag, nutzt normale Skatkarten. Selbst Laien werden die jeweilige Symbolik einer jeden Karte erkennen – bereits durch Farbgebung und Szenerie wird recht deutlich, ob man eine eher positiv oder negativ behaftete Karte betrachtet. Das macht es auch Menschen ohne oder mit nur wenig Erfahrung im Kartenlesen relativ einfach zu erkennen, in welche Richtung die Antwort auf die gestellte Frage geht.

Eine tiefgreifende Analyse hingegen ist etwas für Experten wie die erfahrenen Kartenleger von Questico. Diese erklären ganz genau, worauf die Karten in Bezug auf die gestellte Frage hinweisen. Auch wird vorab die Legemethode, die für die Fragestellung am besten geeignet ist, gewählt und erklärt.

Das Kartendeck bei der Chartomantik ist immer in eine sogenannte große und eine kleine Arkana aufgeteilt. Die große Arkana beinhaltet 22 Trumpfkarten und ist von 0 bis 21 durchnummeriert. Sie beschreibt eine Reise, die mit dem Narren beginnt und mit der Welt endet. Die kleine Arkana wiederum besteht aus 56 Karten und repräsentiert die 4 Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Stabkarten stehen für das Element Feuer, Kelche stehen für Wasser, Schwert-Karten repräsentieren das Element Luft und die Erde wird den Münzkarten zugeschrieben.

Für die unzähligen Möglichkeiten der Fragestellung existieren verschiedenste Legesysteme. Zu den komplexen Legeweisen gehört das Keltische Kreuz; es wird gerne gelegt, um sich einen Überblick über einen größeren Zeitraum zu verschaffen. Daneben existieren Legungen wie das Drei-Karten-Orakel oder das kleine Kreuz, die mit wenigen Karten auskommen und für einfache Fragen aller Art bestimmt sind.

Ob man an die Macht der Karten glaubt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Das Legen der Karten kann durchaus eine interessante Hilfestellung und Inspiration bei Fragestellungen aller Art sein – wichtige Dinge sollte man aber kraft seines eigenen Verstandes entscheiden.