Nutzung der Bahnstrecke attraktiver machen

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert zweites Gleis zwischen Winden und Wörth

(Foto: Tuur Tisseghem/Pexels)

Wörth/Winden. Die Verkehrsproblematik zwischen der Südpfalz und der Region Karlsruhe gibt regelmäßig Anlass zu emotionalen Diskussionen, nicht nur wegen der Staus auf der B10 über den Rhein, sondern auch wegen nicht ausreichender Angebote für den Schienenverkehr – das meldet jetzt der Fahrgastverband PRO BAHN.

„Während beim Straßenverkehr infolge der derzeitigen Ertüchtigung der Straßenrheinbrücke Engpässe mit Staus entstehen, liegt das Problem des Schienenverkehrs nicht auf der Rheinbrücke selbst, sondern auf den Zulaufstrecken und bei den Kapazitäten des Bahnhofs Wörth“, so die Meldung weiter.

Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein und Südpfalz von PRO BAHN appelliere deswegen an die für den Schienenverkehr Verantwortlichen, die geplanten Ausbaumaßnahmen nicht nur zu forcieren, sondern auch den wirklichen Bedarf für eine zukunftsorientierte Schieneninfrastruktur in Angriff zu nehmen.

Mit besonderem Nachdruck verweist PRO BAHN auf den vorgesehenen Ausbau der Strecke Winden-Kandel und fordert, den zweigleisigen Ausbau des gesamten – zurzeit eingleisigen – Abschnitts zwischen Winden und Wörth. Erst dann kann nach Ansicht von PRO BAHN ein störungsunempfindlicher und kundenorientierter Verkehr angeboten und abgewickelt werden. „Den zweigleisigen Ausbau sehen wir selbstverständlich als gemeinsame Maßnahme mit der Elektrifizierung der Gesamtstrecke Neustadt-Wörth und der Ertüchtigung des Wörther Bahnhofs, vor allem durch Modernisierung der dortigen Signalanlagen“, erklärt PRO BAHN. (per)