Kandel. Ob Notfall oder geplant – im Operationssaal eines Krankenhauses geht es um Genauigkeit und vor allem Teamarbeit. Während Ärzte mit voller Konzentration der eigentlichen OP nachgehen, müssen die Operationstechnischen sowie Anästhesietechnischen Assistenten alles drum herum managen und damit sicherstellen, dass der Patient zu jeder Zeit bestens versorgt ist. Gerade weil diese beiden Berufe so verantwortungsvoll und wichtig sind, bilden die Asklepios Südpfalzkliniken in Kandel und Germersheim selbst aus.

„Ein Krankenhaus kann nur dann funktionieren, wenn alle Mitarbeiter aus allen Bereichen ihre Tätigkeit mit Hingabe und vor allem Know-how ausüben. Die Leidenschaft muss jeder selbst entwickeln, das Wissen und die Erfahrung müssen wir als Ausbilder sicherstellen. Deshalb legen wir großen Wert auf eine umfangreiche Ausbildung“, erklärt Frank Lambert, Geschäftsführer der Asklepios Südpfalzkliniken. Dafür durchlaufen die Azubis beispielsweise unterschiedliche Abteilungen, um möglichst viele verschiedene Abläufe und Strukturen bereits während der Ausbildung kennenzulernen.

Dabei beschäftigen sich Auszubildende als Anästhesietechnische Assistenz (ATA) schwerpunktmäßig um alles rund um die Narkose. Sie unterstützen beispielsweise bei der Narkoseeinleitung und überwachen die Vitalfunktionen während der gesamten OP. Darüber hinaus steht vor allem die Betreuung der Patienten vor und nach der Operation im Vordergrund. „Die Anästhesietechnischen Assistenten sind wichtige Ansprechpartner für die Patienten und auch im Aufwachraum für sie da. Obwohl eine Narkose zu unserem Krankenhausalltag gehört und die Anwendung eine Routine ist, birgt sie auch immer Risiken. Aus diesem Grund ist die strenge Begleitung und Überwachung durch unser Personal extrem wichtig“, sagt Lambert.  

Nach dreijähriger Ausbildung haben die ATAs alles gelernt, was sie für ihren Alltag benötigen. Sie kennen die Abläufe und können alles selbstständig organisieren und koordinieren. Sie wissen, wie sie die Narkoseeinleitung vorbereiten und kennen jedes medizinische Gerät wie ihre Westentasche. „Die Arbeit im Team, vor allem zwischen ATA und Anästhesist, ist unheimlich wichtig. Jeder weiß genau, was er zu tun hat und kann sich aufeinander verlassen“, weiß der Geschäftsführer.

Ähnlich ist es bei den Operationstechnischen Assistenten (OTA). Denn sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Operationssäle so vorbereitet sind, dass der Patient sicher und schnell versorgt werden kann. „Manchmal geht es um Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden. Hier muss sich jeder auf jeden verlassen. Unsere OTAs sorgen beispielsweise dafür, dass die hygienischen Voraussetzungen geschaffen und alle Instrumente sowie medizinischen Geräte vorhanden sind“, sagt Lambert. 

Nach der dreijährigen Ausbildung kennen sich die OTAs bestens im Operationssaal aus und wissen einfach, worauf es ankommt. Sie sind die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Berufsgruppen wie Ärzten, ATAs, Pflegern sowie Servicepersonal und wahre Organisationstalente. „Wer glaubt, dass dieser Beruf nur technisch ist, liegt allerdings falsch. Es kommt hier auch auf sehr viel Empathie an, denn die OTAs betreuen die Patienten ebenfalls. Gerade vor und nach einer Operation ist oftmals Einfühlungsvermögen gefragt“, so Lambert.

Für welchen Beruf man sich auch entscheidet, Zusammenarbeit, Verantwortung und direkter Patientenkontakt stehen im Krankenhaus-Alltag im Vordergrund. „Wir freuen uns über alle, die genau darauf Lust haben und mit einem interessanten und zukunftssicheren Beruf belohnt werden möchten“, sagt Lambert. (per)

Für Interessierte bieten die Südpfalzkliniken Informationsabende an:
Germersheim: 7. Juni und 5. Juli
Kandel: 17. Mai, 21. Juni und 19. Juli
Praxisanleitung: 07275-71-3620
www.asklepios.com/kandel
www.asklepios.com/germersheim