Landau. Am 14. September hat der Bau zur Sanierung der nördlichen Horstbrücke begonnen. Mit einem symbolischen Hammerschlag gaben Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Verkehrsminister des Landes Dr. Volker Wissing den Startschuss für den Abriss und Neubau der wichtigen Bahnquerung.
„Das Bauwerk ist eine Lebensader der Stadt Landau und wichtige Ost-West-Verbindung zwischen Innenstadt und Horst“, so Hirsch. Mit rund 20.000 Fahrzeugen und rund 2.000 Radfahrern pro Tag ist die 106 Meter lange Brücke eine der am stärksten befahrenen Straßen in der Stadt.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Verkehrsminister des Landes Dr. Volker Wissing und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (von links). (Foto: csch)

Abriss und Neubau werden voraussichtlich circa 5,3 Millionen Euro kosten. Das Land Rheinland-Pfalz trägt mit circa 3,4 Millionen Euro 75 Prozent der Kosten. Wissing, gebürtiger Landauer, lobte das Bauprojekt: „Landau übernimmt mit dem Bau Verantwortung, um die Verkehrsinfrastruktur sicher und modern zu halten. Auch wegen seiner überregionalen Bedeutung , unterstützen wir den Bau von Seiten des Landes gerne.“
1963 erbaut, ist die nördliche Horstbrücke inzwischen in einem so stark sanierungsbedürftigen Zustand, dass bereits seit 2013 die Durchfahrt für Lastwagen mit Betonpollern verhindert wird. Außerdem wird sie durch Schwerlastträger gestützt und Netze fangen herabfallende Betonstücke auf. Der südliche Brückenteil ist Anfang der 80er Jahre erbaut worden. Über ihn wird der Verkehr während der Bauarbeiten in beiden Richtungen gelenkt. LKW dürfen die Brücke stadteinwärts wie bisher nicht befahren. Autofahrer, die stadteinwärts fahren, können an der Kreuzung Horststraße/Dammühlstraße/Hainbachstraße nicht mehr nach Süden in die Dammühlstraße abbiegen. Eine Umleitung über die Horststraße wird ausgeschildert.

Seit 2013 ist die Durchfahrt für Lastverkehr über 7,5 Tonnen nicht möglich. (Foto: csch)
den höchst bedenklichen Zustand der Brücke
-Foto: csch

„Es wird in den kommenden zwei Jahren anstrengend für alle Beteiligten, für die Anwohner, die Verkehrsteilnehmer und den Bahnverkehr“, räumte Hirsch ein. Im Sommer 2020 soll der Neubau der Brücke abgeschlossen sein. (csch)