Steckbrief: Jacqueline Sharma
- Wohnort: Siebeldingen
- Hobbys: Natur, handwerkliches Gestalten, Meditation, Yoga
- Lieblingsplatz in der Südpfalz: die Kaltenbrunn.
Was ist in Ihren Augen das dringendste Projekt der Region, für das es Lösungen auf Bundesebene braucht und wie wollen Sie sich dafür stark machen?
Unsere regionale Wertschöpfung und die Gesundheitsvorsorge vor Ort. Die Rücknahme der Corona Maßnahmen ist der dringendste Schritt. Die Förderung von KMU, digitaler Infrastruktur und Umweltschutz (keine B10-Autobahn/keine Windkraftanlagen) werden auch Weinbau und Tourismus stärken. Gesundheit braucht keine Gewinnorientierung! Sie braucht Versorgung vor Ort, Menschlichkeit und freie Therapiewahl.
Wie bewerten Sie mit dem Wissen von heute die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in den vergangenen 1,5 Jahren?
Die Maßnahmen haben immensen wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Schaden angerichtet. Unternehmen gehen Pleite, Menschen sterben, die Gesellschaft ist gespalten. April 2020 warnte das BMI intern bereits vor einem Fehlalarm. Laut WHO ist Corona vergleichbar einer mittelschweren Grippewelle. Dennoch werden experimentelle Impfstoffe verabreicht. Das ist verantwortungslos, katastrophal. (Anm. der Redaktion: Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass wir für den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen nicht verantwortlich sind.)
In Artikel 3 des Grundgesetzes heißt es: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ Gilt dieser Satz in unserem Land bereits auch praktisch überall oder gibt es noch Nachholbedarf?
Ob beim Einkaufen, bei der Arbeit oder beim Feierabendschorle: Menschen, die keine MNB vertragen, bekommen vielerorts Probleme. Sie werden im Alltag benachteiligt. Selbst das heilige Demonstrationsrecht wird ihnen vielerorts entzogen. Das widerspricht nicht nur dem Gleichheitsgrundsatz massiv. Es droht dasselbe Szenario an Benachteiligung von Ungeimpften. Wir haben Handlungsbedarf.
Welche Ideen haben Sie, um dem Handel wieder auf die Beine zu helfen?
Sofortige Beendigung aller Corona Maßnahmen. Ausbau der inländischen Produktionskapazitäten, um Abhängigkeiten vom Ausland zu reduzieren. Stärkung von regionalem nachhaltigem Handel, Landwirtschaft und Handwerk anstelle von Big Tech und Big Pharma. Schaffung regionaler Entscheidungsräume und Entscheidungskompetenzen für KMU. Zerschlagung von monopolistischen Konzernen und Organisationen.
Mit welchen Plänen begegnen Sie dem Arbeits- bzw. Fachkräftemangel? Kann Einwanderung dabei helfen?
Wir haben zwei wesentliche Säulen, um dem zu begegnen: die Arbeitsbedingungen und die Bildung. Beide wurden sträflich vernachlässigt. Neben der Bezahlung sind auch die indirekten Arbeitsbedingungen wichtig. Die Impfpflicht z.B. erhöht Pflegekräftemangel, statt ihn zu verringern.Wir brauchen eine Stärken fördernde Bildung, statt anderen Ländern ihre Fachkräfte abschöpfen zu wollen.
Wie sehen die Pläne Ihrer Partei für den Mindestlohn in Zukunft aus? Warum wird keine Unterscheidung zwischen Haupt- und Nebenerwerb/Vereinen und Unternehmen gemacht?
Es ist beschämend über Mindestlohn diskutieren zu müssen. Arbeit gehört adäquat wertgeschätzt, auch finanziell. Wir sollten die Ausbeutung von Menschen von Grund auf verhindern. Ein Mindestlohn tut dies nicht, behandelt lediglich ein Symptom ein wenig. Mit dem Zerschlagen von globalen Unternehmensmonopolen erreichen wir mehr. Die Regierung muss entsprechend den Bürgern dienen, nicht den Konzernen.
Welche gesellschaftliche/politische Veränderung würden Sie sofort umsetzen, wenn die Finanzierung keine Rolle spielen würde?
Aufbau und Ausbau eines Stärken orientierten Bildungssystems mit vielfältigen Lernformen. Subsidiarität, Dezentralisierung und Demokratische Entscheidungsformen möglichst überall. Aufteilung von globalen Großkonzernen in Genossenschaften und gemeinwohlorientierte Unternehmen. Finanzielle Unabhängigkeit aller wissenschaftlichen Institutionen und des Gesundheitssystems.
