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Neiderregende Urlaubsfotos erreichen nahezu wöchentlich die Daheimgebliebenen im Büro. Neben Strandpanoramen und Städtebildern wird vor allem mit der regionalen Kulinarik den Kollegen die Nase lang gemacht.

Echte italienische Pasta, französische Macarons und mallorquinischer Fisch: Günther und Elli bestaunen das internationale Speiseangebot im Gruppen-Chat.

„Ach ja“, seufzt Elli. „Wenn ich mir das tolle Essen nur anschaue, bekomme ich wieder Fernweh. Wobei ich meine angefutterten Rettungsringe vom letzten All-Inclusive-Buffet immer noch mit mir herumtrage. Wieso muss das Essen im Urlaub eigentlich immer so gut schmecken?“ „Klare Sache“, meint Günther. „Die Rettungsringe braucht man, damit man beim Faulenzen im Pool nicht untergehen kann.“ Beide fangen an zu lachen.

„Ich für meinen Teil“, beginnt Elli, „esse aus Sicherheitsgründen mehr im Urlaub. Du weißt ja: Je schwerer man ist, desto schwieriger kann man entführt werden. Besser kein Risiko eingehen!“ „Sehr vernünftig. Dieses Risiko sollten wir aber auch zuhause nicht eingehen“, lacht Günther und bringt eine Packung Schokoladenkekse an den Mittagstisch. „Wenn wir schon von Sicherheit sprechen: Ich bin mir sicher, dass wir unsere Ecken und Kanten etwas abrunden sollten.“ „Gute Idee“, stimmt Elli zu und holt sich noch Gummibärchen. „Das persönliche Feinkostgewölbe sollte am besten ganzjährig gepflegt werden. Ohnehin weiß heutzutage niemand mehr, wie so ein Waschbrett früher eigentlich aussah.“ „Da hast du recht“, schmatzt Günther mit dem Mund voller Kekse. „Außerdem bin ich nun in einem Alter, in dem ich absichtlich fünf Kilo zunehme, um die Falten etwas zu straffen.“ „Wir sind so weise“, meint Elli kauend. „Offensichtlich brauchen wir einfach viel Platz für unsere inneren Werte.“ Günther nickt. „Absolut richtig. Und auch unsere Schönheit hat mehr Fläche, um sich zu entfalten. Gut, dass diese Schönheitsbehandlungen in vielen Urlauben all inclusive sind.“