Schöne Bienenweide in Büchelberg angelegt

Gemeinsame Aktion von Obst- und Gartenbauverein und Bienenzuchtverein Kandel

(Foto: privat)

Büchelberg. Honig- und Wildbienen und Hummeln erbringen durch ihre Bestäubungsleistung einen unschätzbaren Beitrag für die Artenvielfalt und den Naturhaushalt. Insbesondere auch für die Obstbestäubung in den schönen Büchelberger Streuobstwiesen. Da liegt es nahe, die Existenz dieser Insekten zu sichern, zu fördern und ihren Lebensraum zu optimieren.

Dies hat jetzt der Obst- und Gartenbauverein Büchelberg in Kooperation mit dem Bienenzuchtverein Kandel in der Feldgemarkung realisiert. Auf ca. 1.400 Quadratmeter Fläche wurde im Frühjahr im Gemarkungsbereich Gutenbrunnen der Versuch gestartet, eine Bienenweide anzulegen. Es wurde die Saatmischung „Veitshöchheimer Bienenweide“ ausgesäht. Sie ist eine Zusammensetzung von ca. 30 Prozent Leguminosenarten aus verschiedene Kleearten, Alant, Borretsch, Kornblumen, Dill, Fenchel, Wiesenblumen und vielen anderen Pflanzen mehr. Zu ca. 50 Prozent bestehen die Blühflächen aus Kräuterarten wie Lein, Mariendistel, Ringelblume, Schafgarbe, Thymian, Nachtkerze, Natternkopf, Schwarzkümmel und vieles andere mehr. Ca. 20 Prozent nehmen Sonnenblumen, Malven und Buchweizen ein. Auf einem größeren Bereich wurden auch die blaue Phacelia, Sommerraps und verschiedene Wickenarten ausgebracht. Ein buntes Gemisch also aus rund 50 Pflanzenarten. Eine richtige Kräuterapotheke für alle Insekten und Kleinlebewesen. Nicht zuletzt soll mit diesen Kräuterpflanzen auch ein aromatischer und gesunder Honig gewonnen werden.

Zwischenzeitlich grünt und blüht es kräftig auf den drei Teilflächen, eine wahre Farbenpracht ist zu bewundern. Große Mengen an Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen und sonstiges Kleingetier geben sich derzeit den ganzen Tag über ein Stelldichein am gedeckten Tisch. „Gerade in den trachtarmen Sommerzeiten, wie dies jetzt nach der Heuernte zum Beispiel der Fall ist, ist dies ein ganz wichtiger Beitrag für die Ernährung und Gesundhaltung dieser Lebewesen“, erläutert Alissa Schick, die Vorsitzende des Bienenzuchtvereins Kandel. Auch Vorsitzender Edgar Albrecht vom Obst- und Gartenbauverein ist überrascht von den vielen Pflanzenarten, welche sich bereits im ersten Jahr auf den ehemaligen Ackerflächen entwickelt haben und wie viel Insekten sich auf den Flächen tummeln. „Die Arbeit hat sich gelohnt“, so Albrecht. Darauf wollen auch beide Vereine künftig aufbauen noch weitere Flächen finden und entsprechend anlegen. Die nicht unerheblichen Kosten für die Sämereien und die Vorbereitungsarbeiten wurden diesmal von einem Büchelberger Jungimker übernommen. (per)