Durch die Pubertät muss jeder durch. (Foto: pixabay)

In der Pubertät laufen die meisten von uns wohl nicht ganz rund. Angefangen bei komischer Kleidung und wechselhaften Wesenszügen bis zu penetranten Pickel-Problemen: Als Heranwachsender hat man es nicht einfach. Und natürlich hat jeder seine ganz eigenen Probleme, die niemand auf der Welt sonst verstehen kann. So ist die Pubertät eine sehr spezielle und auch intime Phase, zu der wohl jeder seine eigene Geschichte hat.

„Also ich war ein richtiges Monster in der Pubertät“, erzählt Paula in der Mittagspause, „Mir hätte man damals ein Warnschild umhängen müssen ‚Hochexplosive Hormone!‘. Ich kann heute noch nicht verstehen, warum mich meine Eltern nicht zur Adoption freigegeben oder wenigstens für ein paar Stunden an einer Tankstelle ausgesetzt haben.“ 

„So viele Eltern würden eine Medaille dafür verdienen, dass sie ihren Nachwuchs nicht auffressen“, lacht Elli. „Also ich war tatsächlich nicht so schlimm“, berichtet sie weiter. „Ein bisschen seltsam vielleicht. Ich war total auf dem Öko-Trip, so mit Jesus-Sandalen, selbstgenähten Flicken-Hosen, Demos zu allen möglichen Themen … Typ: Weltverbesserer. Da gibt‘s doch wirklich Schlimmeres, oder?“

„Allerdings“, meldet sich auch Günther zu Wort. „Meine Tochter war so ein richtiger Grufti. Schwarze Kleidung, dunkle Haare und Make-up, Totenköpfe und Kreuze überall und dann dieser resignierte Null-Bock-Gesichtsausdruck! Echt anstrengend. Gleichzeitig aber im knallbunten Justin-Bieber-Schlafanzug und kuscheligen Puschel-Herzchen-Socken ins Bett gehen, könnt ihr euch das vorstellen?“ „Ich würde mir lieber vorstellen, was du für eine Art von Teenager warst“, überlegt Paula. „Bestimmt eher der brave Junge von nebenan“, spekuliert Elli, „der Junge, dessen Kopf knallrot wurde, wenn ihn jemand ansprach und der sich in seinem ungelüfteten  Kinderzimmer versteckte, um seine Sammelkarten zu sortieren und Klingonen-Sprache aus Star Treck zu lernen.“ Elli und Paula kugeln sich vor lachen.

„Es ist niemals verkehrt eine Sprache zu lernen, selbst wenn es klingonisch ist“, meint Günther beleidigt. „Außerdem sagte meine Mutter damals, ich sei viel cooler als die Nachbarsjungen. Damals war das vielleicht nicht ganz die Wahrheit, aber zumindest heute glaube ich, dass ich cooler bin als Jeremy-Pascal von nebenan. Zumindest ist mein Auto cooler als sein Sportwagen-Quartett.“