Die Stadtkapelle umrahmte den Neujahrsempfang musikalisch. (Foto: ebl)

Kandel. Kandel ist ein schönes Fleckchen in der Südpfalz, kein brauner Fleck, wie man aufgrund der Demonstrationen von angereisten Extremisten vermuten könnte, meinte Bürgermeister Günther Tielebörger unter großem Beifall beim Neujahrsempfang der Stadt am 13. Januar in der vollen Aula. Er lud alle Demokraten ein, sich davon bei den schönen Festen, Messen, Märkten zu überzeugen.

2019 wird wieder auch ein Stadtfest gefeiert und als besonderes Ereignis findet im August die Festwoche „500 Jahre St. Georgsturm“ statt. Dafür, dass die Stadt nach vorne handelt, gab der Bürgermeister zahlreiche Beispiele. Durch die Aufnahme in das Landesprogramm „Aktive Stadt“ stehen in den nächsten Jahren 7 Millionen Euro Fördermittel für private und öffentliche Projekte in der Innenstadt zur Verfügung.

Handel und Gewerbe haben in den letzten Jahren mit vielen Aktionen – wie Nachtverkäufen, verkaufsoffenen Sonntagen, Kinderfesten – dazu beigetragen, dass die Innenstadt attraktiv bleibt. Das soll gebündelt und intensiviert werden. „Deshalb haben wir im Stadtrat beschlossen, am 1.2. eine Citymanagerin einzustellen, Jasmin Tschirner“, informierte Tielebörger.

Bürgermeister Tielebörger bei der Neujahrsansprache. (Foto: ebl)

Im Baugebiet K2 können im Frühjahr die Erschließungsarbeiten beginnen. Hier entstehen 160 Bauplätze für Ein- und Doppelhäuser. Davon hat die Stadt ca. 60 in Besitz und wird sie im Sommer nach einem Schlüssel veräußern. Das folgende Baugebiet K7 soll eine andere Struktur bekommen: Mietwohnungsbau, Geschosswohnung, auch Wohnformen für das Alter.

Zahlreiche weitere Projekte sprach der Bürgermeister an: die Rheinstraße, das Bienwaldstadion, die Bienwaldhalle, die alte Post, das Jugendzentrum, das Bürgerhaus Minderlsachen und andere mehr.

„Kandel bleibt bunt, weltoffen und tolerant. Wir leben alle in einer großen Familie, das sollten wir nicht vergessen“, bekräftigte Tielebörger und zitierte abschließend den Dalai Lama: „Wir sind heute wirklich eine Weltfamilie. Was in einem Teil der Welt geschieht, kann uns alle treffen.“ (ebl)