Gemeindereferent Hubert Magin, Beigeordneter Gerfried Sand und Ortsbürgermeister Roland Bellaire vor dem neuen Anbau der Kita Arche Noah (von links). (Foto: teu)

Neupotz. Im Landkreis Germersheim ist weiterhin eine steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege. Eines der größten Projekte der Ortsgemeinde Neupotz im neuen Jahr wird die Erweiterung der Kindertagesstätte Arche Noah sein. Die Kosten für Anbau und Renovierung des Baus in der Probst-Sigmund-Str. 31 werden auf ca. eine Million Euro geschätzt.  „Für die Erweiterung der Kita Arche Noah von drei auf vier Gruppen wurden 101.675 Euro Landesmittel bewilligt“, so Ortsbürgermeister Roland Bellaire. „Der Rest muss von der Gemeinde aufgebracht werden, doch im Ortsgemeinderat herrschte breiter Konsens, dass erweitert werden muss.  Eine gute Investition in die Zukunft der Ortsgemeinde.“

Die Kita Arche Noah wurde vor 50 Jahren gebaut. Bereits vor 20 Jahren fand ein Umbau statt und nun muss erneut erweitert werden. „Weil die Kinderzahlen weiterhin steigen, muss nun eine vierte Gruppe eingerichtet werden“, erklärt Gemeindereferent Hubert Magin. „Als Zwischenlösung gab es zunächst eine geöffnete Krippengruppe mit zehn weiteren Plätzen.“ Da dieses Provisorium auf Dauer eingerichtet wurde, musste erweitert werden – so die gesetzliche Vorgabe. Derzeit werden 85 Kinder in der Kita Arche Noah betreut, nach dem Umbau können 100 Kinder aufgenommen werden.

Im zweistöckigen Anbau entstehen ein neuer Mehrzweckraum, in dem die Kinder auch essen werden, eine Küche, eine Turnhalle und verschiedene Funktionsräume, wie Abstell-, Lager-, und Toilettenräume.

Auch für das Bestandsgebäude sind einige Änderungen, Umbaumaßnahmen und Renovierungsarbeiten geplant. So müssen beispielsweise das jetzige Büro zum Intensivraum und die Turnhalle zum Raum der vierten Gruppe umgebaut werden.

„Ein Teil des Grundstücks, auf dem der neue Anbau entstehen soll, gehörte der Kirchegemeinde, das Grundstück daneben der politischen Gemeinde. Für einen symbolischen Preis von einem Euro wurde das Grundstück der Gemeinde übertragen – auch dank des Einsatzes von Gemeindereferent Hubert Magin, der als Vermittler gegenüber der Kirchenverwaltung aufgetreten ist“, erklärt Beigeordneter Gerfried Sand.

Begonnen wurde mit der Erweiterung im September 2017. „Wenn im August das neue Schuljahr beginnt, möchten wir mit den Umbauarbeiten fertig sein“, so Bellaire. (teu)