Bei uns piept‘s wohl!

Mahlzeit! Die Pfalz-Echo-Mittagspausen-Kolumne

Nicht zum Aushalten dieses Getöse! (Foto: teu)

Es ist Montagmorgen, halb acht. Paula steckt den Schlüssel in die Tür zum Pfalz-Echo-Gebäude und wird mit einem schrillen, penetranten Pfeifen empfangen. Unwillkürlich wünscht sie sich zurück in ihr warmes, weiches Bett. Nicht genug, dass es Montagmorgen ist, der Tag, von dem aus es am längsten dauert bis es wieder heißt „Hoch die Hände, Wochenende!“ Das ohrenbetäubende Kreischen, das durch das Gebäude hallt, macht Paulas Montagmorgen-schlechte-Laune nicht unbedingt besser. Aber so leicht möchte sie sich dann doch nicht den Tag verderben lassen. Jetzt muss erst einmal ein Kaffee her, denn wie heißt es doch immer so schön? „Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.“ Während der Kaffee dampfend und zischend in ihren Lieblingsbecher läuft, macht sich Paula auf die Suche nach dem Störenfried. Aber wo sie auch nachschaut, sie kann die Quelle des mörderischen Piepens nicht ausmachen. Mit Sicherheit kann sie nur sagen, dass das an den Nervenbahnen sägende Geräusch aus dem Erdgeschoss kommen muss. Mittlerweile sind auch Elli und Günther im Büro eingetroffen. „Das ist ja fürchterlich“, schreit Elli gegen das schreiende, undefinierbare Signal an, „was hast du gemacht?“ „Ich?“, entrüstet sich Paula. „Damit habe ich nichts zu tun.“ Doch Elli hört unter dem Krach den Protest von Paula gar nicht. Auch sie macht sich jetzt auf die Suche und beendet diese mit den Worten: „Definitiv im Erdgeschoss!“„Na toll, so weit war ich auch schon.“ „Was hast du gesagt?“, brüllt Elli.

„Ich glaube das Piepen kommt aus der Brief-Frankiermaschine“, glaubt Günther die Quelle des Krachs gefunden zu haben. Paula, Elli und Günther beugen sich über besagte Maschine und nicken sich zu. Abwechselnd drücken die drei an dem Gerät herum, abschalten lässt es sich aber nicht. „Hmm, wir könnten es vor die Tür stellen“, schlägt Paula vor. „Ich habe eine bessere Idee“, sagt Elli, klemmt sich die Frankiermaschine kurzerhand unter den Arm, stellt sie in dem Büro von Herrn Schmidt ab und zieht die Tür hinter sich zu. Stille. „Gott sei Dank“, sagen Elli, Paula und Günther nun gleichzeitig. „Nach dieser morgendlichen Unruhe brauche ich erst einmal einen Kaffee“, sagt Elli und geht Richtung Küche. In dieser angekommen, ruft sie: „Wem gehört denn der kalte Kaffee?“