Bei einem Picknick stellten Schüler die Jubiläumszahl 25 nach. (Foto: IGS Kandel)

Kandel. Mit einem Festakt in der Bienwaldhalle und anschließendem Schulfest feierte die Integrierte Gesamtschule (IGS) Kandel am 6. September ihr 25-jähriges Bestehen. Unter Moderation von Susanne Heid, Stufenleiterin 7/8, und Schülersprecher Moritz Knöller erlebten Schüler, Lehrer, Ehemalige und Ehrengäste ein pralles Programm aus Grußworten und künstlerischen Darbietungen.

Wie aus den Redebeiträgen hervorging, war die IGS Kandel die erste Schule dieses Typs im Kreis Germersheim und in der weiteren Umgebung. Damals heiß diskutiert, erfreut sich das pädagogische Konzept mittlerweile breiter Zustimmung. Heute gibt vier IGS im Landkreis. Es ist eine Schulform, die Kinder nach ihren individuellen Fähigkeiten fördert und zu dem für sie optimalen Abschluss führt. Neben fachlichen Inhalten setzt die IGS in gleichem Maße auf soziales Lernen.

(Foto: ebl)

Aus kleinen Anfängen an der auslaufenden Hauptschule Kandel ist eine etablierte Schule mit aktuell 817 Schülern und 85 Lehrern geworden, die auch Lehramtsanwärter für das Gymnasium, die Realschule und das Förderschullehramt erfolgreich ausbildet.
Einen Rückblick in Wort und Bild auf die bisherige Entwicklung gewährte die Timeline, zusammengestellt vom didaktischen Koordinator Rüdiger Boeckmann. Studiendirektor Ulrich Krumsieg zeichnete auf Wunsch des Publikums in nur drei Minuten den künftigen Schüler in 25 Jahren.

Glückwünsche aus Mainz überbrachte Elke Schott, Abteilungsleiterin im Bildungsministerium. Sie sprach von einer Schule, die mit ganz viel Leben und Engagement ausgestattet ist. Die Vorführungen zeigten, dass die Schüler bestärkt werden in dem, was sie tun.

Die Schüler-Beiträge gaben einen Eindruck von den vielseitigen Talenten, die an der IGS gefördert werden. Fabian Stucky aus der 7b holte bei seiner Zauber-Show Bürgermeister Niedermeier auf die Bühne. 17 Jahrgänge haben in Kandel bereits Abitur abgelegt. Einige ehemalige Schüler sind als Lehrer an die IGS zurückgekehrt, andere sind national und international bekannt geworden: die Schauspielerin Friederike Becht, der Pianist Dominik Cambeis, die Handballnationalspielerin Marlene Zapf und die Tischtennisnationalspielerinnen Amelie und Petrissa Solja – Petrissa wird bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio an den Start gehen.
Im Jubiläumsjahr wurde mit dem lang ersehnten Neubau begonnen, der 2021 eingeweiht werden soll. (ebl)