Jockgrim. Nach der Eröffnung des 21. Aktionstags „Radel ins Museum“ vor dem Ziegeleimuseum folgte im Anschluss die Auszeichnung von Jockgrims Bahnhof zum „Wanderbahnhof“. So stand es in der Einladung. Verbandsdirektor Michael Heilmann vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd hatte nichts dagegen, als Landrat Dr. Fritz Brechtel das Prädikat kurzerhand in „Rad -und Wanderbahnhof“ Jockgrim umbenannte. Brechtels Vorschlag passt in die Zeit und zum Tourismusangebot im Landkreis. Schließlich benutzen viele die Bahn auch zum Radwandern.

Der Zweckverband zeichnet Bahnhöfe mit dem Prädikat „Wanderbahnhof“ aus, an denen die Belange der Wanderer besondere Berücksichtigung finden, wie eine direkte Anbindung der Haltepunkte an die bestehenden Wanderwege, eine Infotafel für Wanderer sowie eine Integration in das kommunale Tourismuskonzept. Die Voraussetzungen liegen in Jockgrim vor, urteilte der Zweckverband. Auch Landrat Dr. Brechtel ließ daran keine Zweifel und sieht in dem Bahnhof eine Einrichtung mit einem besonderen Stellenwert. Ein Rad- und Wanderbahnhof ziehe viele Nutzer mit unterschiedlichen Nutzungsinteressen an, er sei nämlich auch ein zentraler Treffpunkt für Einheimische, Tagestouristen oder Urlauber.
Den Tourismus in der Verbandsgemeinde will auch Verbandsbürgermeister Karl Dieter Wünstel fördern, auch wenn er humorvoll einschränkte: „In Hatzenbühl und Neupotz wird es wohl auch in Zukunft keine Wanderbahnhöfe geben.“ Gut ins Bild passte das Duo Günther Röther und Erich Sengel vom Radsportverein Rheinzabern, die mit Zylinder und Frack auf einem historischen Laufrad die geladenen Gäste zum Bahnhof begleiteten. (rb)