Wörth. Am Mittwoch, 6. Juni, und Donnerstag, 7. Juni, führte das Europa-Gymnasium Wörth unter der Leitung der Lehrer Nadine Lebrecht und Oliver Löscher einen KlarSicht-Parcours für Schüler der 7. Klassen durch. Dieses Suchtpräventionsprojekt behandelte die Themen Alkohol und Nikotin und umfasste insgesamt fünf Stationen.
„Gehört es für dich zum Erwachsenwerden dazu, Alkohol zu trinken und zu rauchen?“ Diese Frage wurde den Schülern zu Beginn des Parcours gestellt und sollte mit „Ja“, „Nein“ oder „Vielleicht“ beantwortet werden. Das Ergebnis: eher durchmischt. An der ersten Station lernten die Schüler etwas über das Thema Rauchen, zum Beispiel wie sich die Inhaltsstoffe von Zigaretten auf den Körper auswirken oder, wie man aufhören kann, zu rauchen. Die nächste Station beschäftigte sich mit der Wirkung von Alkohol. Hier durften die Schüler beispielsweise schätzen, wie viel Alkohol sich in einem Glas Sekt, Bier oder Schnaps befindet und sie konnten ihr Wissen über Alkohol und seine Wirkung beim Frage-Antwort-Spiel „Flaschendrehen“ testen.
An der Station „Werbung“ erarbeiteten die Schüler, wie Alkohol in der Werbung verharmlost wird. An der Station „Rauschbrille“ konnten die Jugendlichen erfahren, wie schwierig es ist, sich im alkoholisierten Zustand, der mithilfe einer sogenannten „Rauschbrille“ simuliert wird, durch einen Raum zu bewegen. Bei der letzten Station „Talkshow“ konstruierten die Schüler einen Unfall, der durch Alkohol verursacht wurde und überlegten, wie man diesen hätte verhindern können. Bei einem Abschlussgespräch sollten die Schüler die eingangs gestellte Frage: „Gehört es für dich zum Erwachsenwerden dazu, Alkohol zu trinken und zu rauchen?“ erneut beantworten. Mit einer sehr deutlichen Antwort aller: „Nein!“
Moderiert wurden die einzelnen Stationen von Schülern aus der 12. Klasse, die bereits seit drei Jahren beim Suchtpräventionsprojekt mitwirken. Zudem wurden neue Moderatoren aus der 10. Klasse von den älteren Mitschülern eingewiesen. Unterstützt wurden der KlarSicht-Parcours durch den Materialkoffer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der von der NIDRO Suchtberatungsstelle in Speyer zur Verfügung gestellt wurde. Anke Ehrenfeld und Stefanie Krummel von der NIDRO Speyer-Germersheim sowie Tanja Meyer vom Jugendzentrum Kandel halfen ebenfalls den Parcours mitzugestalten. (teu)
