Wie geht es weiter in Jockgrim?

Es gab viel zu besprechen bei der Verbandsgemeindesitzung in Jockgrim

Die Teilnehmer der Verbandsgemeindesitzung hatten allerlei auf ihrer Agenda. (Foto: viv)

Jockgrim. Polizeiliche Statistik, Sanierung der Sporthalle Römerbad und Errichtung von Windrädern: In der Verbandsgemeinde Jockgrim wurde am Montag, 7. August, eine Verbandsgemeindesitzung zu vielen verschiedenen Themen durchgeführt.

Die polizeiliche Statistik im Bezug auf Kriminalfälle und Verkehrsunfällen zeigte im Raum Jockgrim keine großen Veränderungen, im Bereich der gesamten Rheinpfalz konnten sich aber im Vergleich zum vorherigen Jahr Unterschiede verzeichnen. Die Straftaten haben insgesamt um 3,9 Prozent abgenommen, jedoch wurde eine starke Zunahme von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, von ca. 15 Prozent, festgestellt. Auch Tötungsdelikte seien im Raum verstärkt gewesen und die Rohheitsdelikte stiegen erneut an. Im Gegensatz dazu hat der Diebstahl im generellen und der Wohnungseinbruchsdiebstahl im speziellen stark abgenommen.

Leider ließ sich eine Zunahme von Verkehrsunfällen feststellen, glücklicherweise nahm der Anteil von Verkehrsunfällen mit Getöteten aber um fast ein Fünftel ab. Die größte Risikogruppe stellten weiterhin die Senioren dar, die größte Unfallursache sei das nicht ausreichende Einhalten von Abstand.

Weiteres Thema war die Renovierung der Sporthalle der IGS Rheinzabern, die 1975/76 erbaut wurde. Es seien viele Renovierungsarbeiten nötig, so gäbe es zum Beispiel starke Mängel an WCs und Duschräumen, so der Leiter der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Tobias Völckel. Auch die Brandschutzvorrichtungen müssten auf den neusten Stand gebracht werden. Die Halle könne eigentlich 2.800 Menschen fassen, es könnten aber nur 1.114 Personen gewährleistet werden, da nicht genug Notausgänge vorhanden seien. Die Sanierung würde 4,5 Mio. Euro kosten, der Maßnahmenbeginn sei 2019 geplant. Die VG müsste in diesem Zuge einen Sanierungsfahrplan erstellen. Der Beschluss wurde einstimmig angenommen.

Das Aufstellen von Windrädern ist durch sechs Gemeinden und zwei Städte im Landkeis Germersheim geregelt, weswegen die Verbandsgemeinde Jockgrim ihre Zustimmung für den Bau neuer Windräder in diesem Bezug abgeben müsse, so Bürgermeister Karl Dieter Wünstel. Die Firma JUWI möchte einen Windpark in Lustadt/Zeiskam/Freisbach eröffnen. Da die Windenergieanlagen teilweise außerhalb des Rhein-Neckar-Gebiets und der Zulassungsbereiche liegen sollen, wurde die Einstimmung der VG Jockgrim gebraucht. Der Windpark hat jedoch direkt nichts mit der Verbandsgemeinde zu tun. Die Zustimmung wurde erhalten.

Des Weiteren wurde kurzfristig entschieden, die Heizung in der Lina-Sommer-Grundschule in Jockgrim zu sanieren. Dies war schon länger geplant, musste wegen einem Rohrbruch aber vorgezogen werden.

Abschließend wurde mit großer Freude betont, dass sich ein Deutsch-Sprachkurs in der Verbandsgemeinde hoher Beliebtheit erfreue. (viv) (Titelfoto: viv)