Für ein gleichberechtigtes Zusammenleben

Beirat für Migration und Integration lädt zur Mitarbeit ein

Nach der Beiratssitzung, von links: Véronique Grand (BMI), Marc Haase (Gastreferent), Reinhard Kalker (BMI-Vorsitzender), Dr. Saleh Barmo (BMI), Karl-Dieter Wünstel (VG-Bürgermeister), Eva-Maria Lindner (BMI). (Foto: ebl)

Jockgrim. Um die Teilnahme der Einwohner mit Migrationshintergrund an der Gestaltung der kommunalen Integrationspolitik zu fördern, wurde in der Verbandsgemeinde Jockgrim 2014 ein Beirat für Migration und Integration (BMI) eingerichtet. Der Beirat besteht aus acht Mitgliedern, wird auf fünf Jahre gewählt und arbeitet ehrenamtlich. „Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen der Verwaltung und den Menschen mit Migrationshintergrund“, sagt Vorsitzender Reinhard Kalker.

Als der Beirat gegründet wurde, ahnte noch niemand den Flüchtlingszustrom, der 2016 auch auf Jockgrim zukommen sollte. Daraus ergab sich die vordringliche Aufgabe, Hilfen zur Erstorientierung in der Verbandsgemeinde zu bieten. Der Beirat hat Sprachkurse und Patenschaften vermittelt und das Café Bunt als Begegnungsstätte initiiert. Heute sind die meisten Flüchtlinge einen Schritt weiter, haben zum Teil auch schon Arbeit gefunden, das Café Bunt konnte zum Jahresende eingestellt werden. Andernorts sind die Erfahrungen ähnlich. Marc Haase berichtete in der Beiratssitzung am 21. Januar im Rathaus unter „Blick über den Tellerrand“ aus Baden-Baden.

Dieses Jahr, voraussichtlich im Oktober, stehen Neuwahlen an. „Wir suchen neue Kandidaten und überlegen, welche Themen auf uns zukommen könnten“, so Reinhard Kalker. Aufgabe des Beirats ist die Förderung und Sicherung des gleichberechtigten Zusammenlebens der Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen. Mit den Schulen führt der Beirat regelmäßig Gespräche, um sich über die Integrationsbemühungen zu informieren und diese zu unterstützen. Verbandsbürgermeister Karl-Dieter Wünstel lud den Beirat ein, seine Arbeit im Verbandsgemeinderat vorzustellen. (ebl).