Kreis Germersheim: Ansteckungsorte identifiziert

Neue Erkenntnisse über Infektionensketten – Appell aus der Kreisverwaltung

Viele stecken sich im Alltag – beim Einkaufen oder vorm Schnellimbiss – an. Abstandsregeln sind daher dringend weiter zu beachten. (Foto: Freepik)

Kreis Germersheim. Das Gesundheitsamt im Landkreis Germersheim hat seine Nachverfolgung von Infektionswegen intensiviert und akribisch ermittelt, wo die meisten Ansteckungen der vergangenen Tage erfolgt sind. Neben Infektionen in familiärer oder beruflicher Umgebung haben die Nachforschungen interessante Ergebnisse zu Tage gefördert, die mit etlichen Regelverstößen einhergehen. Landrat Dr. Fritz Brechtel berichtet: „Es gibt zahlreiche Hinweise, dass Infektionen vor oder in Schnellimbissen, bei Lieferdiensten oder auch in und vor allen Dingen vor Supermärkten erfolgt sind. Ein kurzes Gespräch mit Bekannten vor dem Supermarkt, ohne Maske und ohne Mindestabstand kann schon genügen, um sich zu infizieren. Insbesondere bei der hochansteckenden britischen Variante.“

Die Kreisverwaltung appelliert daher an die Menschen im Landkreis, sich unbedingt an die Einhaltung der Mindestabstände und der Maskenpflicht zu halten. Insbesondere die Plätze vor Märkten, beim Straßenverkauf oder an vielen öffentlichen Plätzen innerhalb des Landkreises sind mit einer Maskenpflicht versehen. Dazu Landrat Brechtel: „Ich weiß, dass die Entbehrungen hart sind. Gerade für die Menschen in unserem Landkreis. Wir müssen aber diese Strecke nochmals gemeinsam gehen und uns diszipliniert an die Regeln halten. Je sorgsamer wir damit umgehen, desto schneller gelingt es uns, die Inzidenzen wieder zu senken. Davon bin ich fest überzeugt.“

Der Kreis hat in diesen Tagen verstärkte Kontrollen angekündigt. Dafür hat das rheinland-pfälzische Innenministerium zugesichert, zusätzliche Polizeistreifen im Landkreis einzusetzen. (per)